Kredit für Hausfrauen

Bei dem sogenannten „Hausfrauenkredit“ handelt es sich um einen klassischen Personenkredit. Ursprünglich wurde er, wie der Name schon vermuten lässt, für die Gruppe der Hausfrauen ins Leben gerufen. Der Name wurde beibehalten, der Inhalt jedoch mit neuem Leben gefüllt. Heutzutage ist diese Kreditform auf den Personkreis im allgemeinen erweitert, der zur Zeit der Antragsstellung, nicht berufstätig ist und über keinem bzw. nur einem geringen Einkommen verfügt. So können Studenten, Hausfrauen, Männer die ihrer Verantwortung als Vater nachkommen oder auch Rentner, davon profitieren.

Um dieser Kundengruppe entgegen zu kommen statten die Banken dieses Produkt in der Regel mit niedrigen Zinsen aus. Ein genauer Zinssatz lässt sich hierfür nicht benennen. Es gibt zwei Faktoren, die auf die Höhe Einfluss nehmen. Zu Einem ist da die aktuelle Situation auf dem Geldmarkt zu nennen. Selbstverständlich hat die Bonität des Antragstellers eine Auswirkung auf den Zinssatz. Damit das kreditgebene Institut kein unnötiges Risiko eingeht, sichert sich im Gegenzug der Geldverleiher dadurch ab, dass der Kreditnehmer einen Bürgen benennen muss. Das heißt der Ehepartner, Freund oder die Mutter oder sonst eine Person muss hier letztendlich einen Einkommensnachweis erbringen.

Es lohnt sich auf jeden Fall ausführliche Informationen einholen. Die Konditionen weisen eine große Bandbreite auf und es ist ratsam, alles auf den gewählten Kreditwunsch abzustimmen. Es gibt Banken, die solche Klein- bzw. Konsumkredite mit oder ohne Schufa Auskunft vergeben. Beantragt werden können Kredite ab 500,- €. Die Höhe des Kreditvolumens variiert von Bank zu Bank. So gibt es Kreditinstitute, die eine Höchstgrenze von 2499,- € festlegen. Andere sind dabei weitaus spendabler und verleihen bis zu 100 000,- €. Dies hat selbstverständlich Auswirkungen auf die Laufzeiten. Diese können zwischen 12 und 120 Monaten betragen.

Wie sehr die Konditionen varieren können, sei hier am Beispiel eines Kreditvolumens von 6000,-€ angeführt. Die Laufzeit wurde mit 48 Monate festgelegt. Es wurden hierzu zehn nahmafte deutsche Banken herangezogen. Der niedrigste effektiver Jahreszinssatz lag bei 2,7%. Der höchste bei 12,99%. Die monatliche Rate bleibt hierbei relativ konstant. Sie schwankt hierbei zwischen 132,12 € und 137,45 €. Die Auswirkungen auf die gesamten Kreditkosten sind jedoch um einiges höher. Der Geldbetrag lässt sich einerseits schon für 341,78 kaufen, oder man muss ein wenig tiefer in die Tasche greifen und bezahlt dafür 597,80 €.

Beantragen kann man dieses Geld bei fast jeder Hausbank. Ebenso lassen sich im Internet Anbieter finden. Neben dem Bürgen sollte man einern Einkommensnachweis und eine detailierten Haushaltsplan bereit halten. Zuerst prüft die angefragte Bank die Kreditwürdigkeit des Kunden. Zusätzlich schaltet sich im Anschluss die BAFIN (Bundesanstalt für Finanzdienstaufsicht) ein, um das Geschäft doppelt ab zusichern. Sollten die vorher festgelegten monatlichen Raten einmal nicht bezahlt werden können, so ist es ratsam dies der kreditgebenden Bank mitzuteilen. Diese wird sich alsbald an den Bürgen wenden, der die fällige Schuld zu begleichen hat.

Abschließend sollte man festhalten, dass es diesen Kredit eigentlich gar nicht gibt. Den der alleinstehende Antragsteller erhält kein Geld, solange er nicht über einen solventen Bürgen verfügt.