Ein Hausfrauenkredit ist in der Regel für Menschen gedacht die aufgrund eines geringen bzw. ohne eigenes Einkommen so gut wie keine Möglichkeit haben einen Kredit bei einer Bank aufzunehmen. Durch die Festlegung der familiären Rollen übte die Frau, in der Vergangenheit, außer ihrer Hausfrauentätigkeit keinen Beruf mit eigenem Einkommen aus. Sie war finanziell von ihrem Ehemann abhängig, so dass dieses Darlehn für sie die einzige Möglichkeit war, einen Kredit bei einer Bank aufzunehmen.
Damit sollte die Frau mehr Selbstständigkeit erhalten, allerdings hatte der Hausfrauenkredit in dieser Zeit nur eine scheinbare Funktion die Eigenständigkeit und Entscheidungsfreiheit der Frau nach außen hin zu fördern, denn zur Kreditbewilligung brauchte die Antragstellerin immer einen Bürgen. In den meisten Fällen war dass der Ehegatte, der mit seinem Einkommen für die Kreditsumme eintrat.
Diese Form des Darlehns ist mittlerweile jedoch veraltet denn durch den familiären Wandel bieten heute viele Banken sogenannte Kleinkredite ohne Bürgschaften eines Ehepartners an. Außerdem verzichten die Kreditinstitute auf eine Schufa Überprüfung, das stellt natürlich einen Vorteil für Antragsteller mit negativer Schufa Eintragung dar.
Wo Kredit aufnehmen?
Derartige Kleinkredite werden so gut wie von jeder Bank angeboten bevorzugt auch von Onlinebanken, die mit einer sehr schnellen und unbürokratischen Abwicklung der Bewilligung sowie Auszahlung des gewünschten Geldbetrages werben. Die Darlehnshöhe unterliegt hier bei keinen festen Richtlinien, so kann sich die Höhe bei einem Hausfrauendarlehn von 5.000 bis 15.000 Euro bewegen, allerdings werden durchaus auch höhere Kreditbeträge angeboten. Der Zinssatz der Darlehnssumme variiert je nach Kreditinstitut. Daher ist es sinnvoll vor Abschluss eines Kreditvertrages die verschiedenen Anbieter und ihre Angebote zu vergleichen, hierzu finden sich im Internet verschiedene Plattformen die eine Auswahl an Banken mit ihren Laufzeiten und Zinsätzen für die jeweiligen Kreditsummen parallel gegenüberstellen.
Mittlerweile kann ein Hausfrauenkredit auch online beantragt werden. Viele Kreditinstitute bieten diesen Service über das Internet an. So können die Formulare zur Beantragung des Darlehns direkt online ausgefüllt werden. Nachdem die Bank geprüft hat, ob die Voraussetzungen für eine Kreditbewilligung gegeben sind, wird die Entscheidung über die Bewilligung ebenfalls dem Antragsteller online mitgeteilt. Erhält der Kreditnehmer einen positiven Bescheid bekommt er die jeweiligen Unterlagen zum Kreditvertrag per Post.
Der Vertrag mit der Unterschrift und die persönliche Identifikationsnummer des Personalausweises werden dann der ortsansässigen Postfiliale zur Personenbestätigung vorlegt. Nach Überprüfung der Identitätsübereinstimmung wird der ausgefüllte Vertrag zur jeweiligen Bank zurückgeschickt, das dient zur Sicherheit, damit kein Unberechtigter im Namen eines anderen einen Kredit beantragen kann. Innerhalb einer Woche ist nach diesen Formalitäten der gewünschte Kreditbetrag auf dem angegebenen Konto zur Auszahlung bereit.
Damit die Bank über die Kreditanfrage positiv entscheidet ist mit der Angabe eines 2. Kreditnehmers, der über eigene Einkünfte verfügt, die Aussichten auf eine Zusage wesentlich größer. Ebenso kann ein geringer regelmäßiger Geldzufluss, ein Einkommen um 850,- Euro oder eine Lebensversicherung, für eine Zusage ausreichen. Außerdem bieten geringe Kreditbeträge, ab 500 Euro, die Möglichkeit, die Rückzahlung in sehr niedrigen Raten und während einer angemessenen Laufzeit, zu tilgen. Damit für jeden Kreditnehmer der individuell geeignete Finanzierungsplan gefunden wird, sollten die Konditionen der einzelnen Anbieter ausführlich verglichen werden.